ME­TRO­PO­LE RUHR: SPIT­ZEN­PO­SI­TI­ON IM WAS­SER­STOFF­RAN­KING 2023

Meldung:

Spitzenposition im zweiten nationalen Wasserstoffranking: Die Metropole Ruhr hat die besten Voraussetzungen für den Aufbau einer Wasserstoffwirtschaft in Deutschland – noch vor Hamburg.

Das Ruhrgebiet steht erneut an der Spitze des nationalen Wasserstoffrankings und ist die Region in Deutschland mit den besten Standortbedingungen, um durch Innovationen den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft zu gestalten. Diese Auszeichnung unterstreicht nicht nur die Innovationskraft, sondern auch die nachhaltige Entwicklung in unserer Region.

„Das Ranking unterstreicht die Bedeutung unserer Region und nachhaltiger und zukunftsweisender Ansätze. Dies bietet uns die Möglichkeit, die Anziehungskraft unseres Standortes für Unternehmen, Projektentwickler und Investoren im Bereich Green Energy zu stärken und uns als internationalen nachhaltigen Zukunftsstandort zu etablieren“, betont EWG-Geschäftsführer Andre Boschem. „Essen und die Metropole Ruhr sind bereit für den Aufbruch in ein neues Energiezeitalter. Gemeinsam können wir die Transformation vorantreiben und eine nachhaltige Zukunft, auch für die Industrie, gestalten.“

In der Wiederauflage des Wasserstoffrankings vergleicht die IW Consult die Innovationsökosysteme in ausgewählten Metropolregionen in Deutschland, um die innovationsseitigen Voraussetzungen und Rahmenbedingungen für den industriellen Hochlauf regional einzuordnen.

Das Ergebnis

Das Gesamtranking wird von der Metropole Ruhr angeführt, gefolgt von den Metropolregionen Hamburg und Mitteldeutschland.

Unsere Stärken vor Ort

  • Hochschulen und Forschungseinrichtungen sind besonders stark überregional vernetzt und international in der H2-Forschung anerkannt, darunter z.B. das Gas- und Wärme-Institut Essen e.V.
  • Unternehmen zeigen heute schon hohe H2-Affinität. Die Metropole Ruhr verdankt ihre gute Bewertung u. a. den hiesigen Industrie- und Energieunternehmen. So sind in Projektkonsortien Essener Unternehmen wie RWE, thyssenkrupp, Evonik, E.ON und OGE häufig vertreten.
  • H2-Ideen werden erfolgreich in unternehmerische Projekte umgewandelt, mit Initiativen wie dem Essener H2UB, Europas erster Wasserstoff-Hub für Start-ups, Unternehmen und Forschung. Dieser Ideenreichtum, spiegelt sich auch in den H2-affinen Gründungen wider. Essen zählt zu einem zentralen Hotspot in der Metropole Ruhr für neugegründete Unternehmen, deren Geschäftsmodell eine Affinität zur H2-Technologie und dessen Einsatzmöglichkeiten aufzeigen. Jede dritte H2-affine Unternehmensgründung seit 2013 hat ihre Geburtsstätte in Essen.
  • Zusammenarbeit zwischen Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen sowie der effektive Wissenstransfer in Branchennetzwerken fördern Innovationen. Kompetenzen, Fachkräfte, Flächen und infrastrukturelle Rahmenbedingungen, treiben die Marktbildung voran.
  • Anwendernahe Versorgung ist gesichert.
  • Eines der dichtesten Tankstellennetze für H2-basierte Antriebe in Deutschland.

Das Institut der deutschen Wirtschaft empfiehlt, das Ruhrgebiet als nationale Modellregion für Wasserstoff zu etablieren, um den Markthochlauf in ganz Deutschland zu beschleunigen. Die Kurzstudie „Transformation des Energiesystems in Modellregionen mithilfe von grünem Wasserstoff“ (Dezember 2021) im Auftrag der Bundesregierung bestätigte bereits das Ruhrgebiets-Potenzial als zukünftige H2-Modellregion.

Der erfolgreiche Umbau zur Modellregion würde einen enormen Innovationsschub für die Industrie bedeuten. Bestehende Wertschöpfungsketten wären gesichert, neue Unternehmen im Bereich H2 könnten sich ansiedeln, und nicht zuletzt würden hochwertige Industriearbeitsplätze geschaffen.

Die Rolle der Ruhrgebietsmetropole Essen

Das Herz der Metropole Ruhr ist Sitz der H2-Denker und -Macher: Essener Akteure gestalten innovative Zukunftsprojekte und tragen so maßgeblich zur Entwicklung eines nachhaltigen und tragfähigen H2-Marktes bei.

Als Energiehauptstadt Europas beheimatet Essen Top-Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die ein komplettes H2-Ökosystem abbilden und international vernetzt sind. Das Essener Energieunternehmen RWE arbeitet bspw. in Zusammenarbeit mit Partnern aus diversen Ländern (Niederlande, Schweden, Frankreich, Finnland, Italien, Irland) an innovativen Ansätzen für die grüne Offshore-Energiegewinnung. Als Standort nehmen wir so im Bereich Wasserstoff und Green Energy eine zentrale Rolle ein, leisten unseren Beitrag zur H2-Revolution und sind Motor der Energiewende. Denn Innovationskraft ist unsere DNA.

Zur Studie

Zur Pressemitteilung des Regionalverband Ruhr