MEI­LEN­STEIN FÜR DIE ZU­KUNFT DER MO­BI­LI­TÄT IM RUHR­GE­BIET

©Land NRW / Ralph Sondermann

Meldung:

Willem-Alexander, König der Niederlande, und NRW-Ministerpräsident Hendrik Wüst kamen am 15. November 2023 in der Metropole Ruhr zusammen, um einen bedeutenden Schritt in Richtung nachhaltiger Mobilität zu markieren. Bei der Förderbescheidübergabe überreichte NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur 15 Millionen Euro Förderzusage an den niederländischen Wasserstoff-Produzenten VoltH2. Diese finanzielle Unterstützung ermöglicht der VoltH2 Operating B.V u.a. die Errichtung eines geplanten Elektrolyseurs in Essen zur Produktion von grünem H2 für die Anwendung in der Mobilität.

Oberbürgermeister Thomas Kufen betonte zuvor die Bedeutung von Wasserstoff für die Energiehauptstadt Europas: „Mobilitäts- und Energiewende müssen mit Hochdruck vorangetrieben werden. Wasserstoff spielt dabei für Unternehmen und Kommunen eine entscheidende Rolle und ist eine bedeutende Zukunftschance für den Energie- und Umweltstandort Essen.“

Die Region Rhein-Ruhr wurde im April in Berlin unter der Federführung der Hydrogen Metropole Ruhr als eine der neuen HyPerformer-Regionen ausgezeichnet und erhielt damit von Bund und Land insgesamt 30 Millionen Euro Fördermittel für H2-Infrastrukturprojekte in der Region. Die unterstützende Förderung des Landes NRW ist dabei ein wichtiges politisches Signal für den Hochlauf der Wasserstoffwirtschaft. VoltH2 erhält davon 15 Millionen Euro für zwei Elektrolyseure. Der niederländische Dienstleister für Erneuerbare Energien entwickelt in Europa eine Kette von Anlagen für grünen Wasserstoff, dabei soll Essen ganz bewusst der 5. Standort werden. Die Stadt Essen als Energiehauptstadt Europas ist zum einen ausgezeichnete  HyExpert-Region und zum anderen Teil der HyPerformer-Region Rhein-Ruhr.

EWG-Geschäftsführer Andre Boschem sagt: „Wir in Essen, als Teil der HyPerformer-Region, haben eine klare H2-Roadmap 2035. Wir haben Projektansätze identifiziert, die aufzeigen, dass u. a. im Sektor Mobilität vielversprechende Optionen vorhanden sind. Der H2-Markthochlauf startet hier konkret im Bereich öffentliche Mobilität: Z. B. ist in Essen seit vergangenem Monat das erste Abfallsammelfahrzeug mit Wasserstoffantrieb unterwegs. Damit ist der erste große Meilenstein der Roadmap zum H2-Markthochlauf erreicht. 2024 geht es mit der Ruhrbahn weiter: Hier wird schrittweise die komplette Busflotte auf Wasserstoff umgestellt.”

Ziel der Region Rhein Ruhr ist es als nationale Wasserstoff Modellregion zu überzeugen und Projekte für den Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft im Bereich Mobilität zu realisieren. Denn hier sind zahlreiche Logistikunternehmen und Flottenbetreiber ansässig, was eine gute Grundlage für die Dekarbonisierung des Schwerlastverkehrs darstellt.

Solche Förderprojekte sind wegweisend für den Markthochlauf der Wasserstoffwirtschaft im Bereich Mobilität und ein Beispiel für erfolgreiche Teamarbeit zwischen Unternehmen, Politik, Institutionen und Wirtschaftsförderung. Essen spielt dabei eine entscheidende Rolle.
Gemeinsam gestalten wir eine klimaneutrale Zukunft!

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