FÜR EINEN STARKEN WIRTSCHAFTSSTANDORT ESSEN: NEUE BERATUNGSSTELLE FÜR UNTERNEHMEN MIT MIGRATIONSGESCHICHTE

Offizielle Eröffnung der Beratungsstelle Migrationsökonomie (v.l.n.r.): Anja Wieland (Stellvertretende Fachbereichsleitung Kommunales Integrationszentrum der Stadt Essen), Peter Renzel (Geschäftsbereichsvorstand für Soziales, Arbeit und Gesundheit der Stadt Essen), Bodo Kalveram (Leiter Arbeitsmarktförderung der EWG), Thomas Kufen (Oberbürgermeister der Stadt Essen) und Dietmar Gutschmidt (Fachbereichsleitung Jobcenter der Stadt Essen). Foto: Claudia Anders, EWG

Pressemitteilung:

Essen ist vielfältig. Essen ist multikulturell. Und Essen profitiert davon: Die unternehmerische Tätigkeit von Menschen mit Migrationsgeschichte ist für die Innovations- und Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Essen maßgeblich. Zur Förderung der sogenannten Migrationsökonomie haben EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH, Kommunales Integrationszentrum (KI) und das JobCenter Essen die „Beratungsstelle Migrationsökonomie“ (BME) eingerichtet. Ziel ist es, Selbstständige mit Migrationsgeschichte in allen Dingen rund um ihr unternehmerisches Engagement in Essen zu unterstützen. Anfang Februar nahm die Beratungsstelle mit insgesamt sechs Mitarbeitenden ihre Arbeit auf. Am 28. Februar 2025 erfolgte die offizielle Eröffnung in den Räumlichkeiten am III. Hagen 37 durch Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen und Stadtdirektor Peter Renzel. Die Beratungsstelle ist zunächst auf eine dreijährige Pilotphase angelegt.

Zum 31. Dezember 2024 waren 597.066 Personen mit Hauptwohnsitz in Essen gemeldet. 195.817 davon, das entspricht rund 33 %, sind ausschließlich nichtdeutsche Staatsangehörige und Doppelstaater*innen, also Menschen, die neben der deutschen auch eine nichtdeutsche Staatsangehörigkeit haben.

„Der Blick auf die Bevölkerungsstruktur zeigt eindrucksvoll, welches Potenzial in der Migrationsökonomie steckt. Dieses Potenzial müssen wir heben. Unternehmerinnen und Unternehmer mit Migrationsgeschichte leisten einen wichtigen Beitrag zur regionalen Wertschöpfung und tragen mit ihren Ideen zur Leistungsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Essen bei. Doch sie sehen sich auch mit Herausforderungen konfrontiert. Mit der Einrichtung der Beratungsstelle möchten wir zielgerichtet unterstützen und Lösungen finden, um das Wachstum, die Ausbildungsbereitschaft und die Innovationskraft migrantischer Unternehmen zu steigern“, sagt Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen.

Die „Beratungsstelle Migrationsökonomie“ im III. Hagen 37 in der Essener Innenstadt ist ab sofort zentrale Anlaufstelle rund um die unternehmerischen Aktivitäten von Menschen mit Migrationsgeschichte in Essen. Die Vermittlungsarbeit der sechs Mitarbeitenden ist darauf ausgerichtet, Barrieren abzubauen, Unternehmer*innen den Zugang in lokale Netzwerke zu ermöglichen und in betriebswirtschaftlichen Fragen zu beraten. Außerdem wird die Beratungsstelle Beschäftigung fördern, Ausbildungssuchende sowie Hilfs- und Fachkräfte vermitteln und Selbstständige bei der Erlangung der Ausbildungsfähigkeit unterstützen.

„Wir wollen zuverlässige Ansprechpartnerin sein!“

„Viele Selbstständige in Essen haben eine Migrationsgeschichte. Sie haben sich in dieser Stadt eine Existenz aufgebaut und sich bewusst für Essen entschieden. Mit ihren inspirierenden Geschichten, ihren Erfahrungen und Leistungen bereiten sie einer vielfältigen, inklusiven Wirtschaft und Gesellschaft den Weg. Die Beratungsstelle soll eine zuverlässige Ansprechpartnerin für sie sein und mit Informationsangeboten und Netzwerken den nachhaltigen wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen unterstützen“, sagt Peter Renzel, Geschäftsbereichsvorstand für Soziales, Arbeit und Gesundheit der Stadt Essen.

Angesiedelt ist die Beratungsstelle bei der EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH. Unter Beteiligung des Kommunalen Integrationszentrums (KI) Essen und des JobCenters Essen erweitert die EWG damit ihr bestehendes Beratungs- und Serviceangebot im Bereich der Arbeitsmarktförderung.

„Migrationsökonomie zu fördern bedeutet, Synergien zu stärken. Ob Handwerksbetrieb, Produktions- oder Dienstleistungsunternehmen – jedes erfolgreiche Essener Unternehmen verbessert die Kooperations- und Marktpotenziale, die sich für alle weiteren hier ansässigen Betriebe ergeben. Indem wir die wirtschaftliche Entwicklung migrantischer Unternehmerinnen und Unternehmer fördern und deren Beschäftigungs- und Ausbildungsbereitschaft erhöhen, steigern wir die Attraktivität und Zukunftsfähigkeit des Wirtschaftsstandortes Essen“, sagt EWG-Geschäftsführer Andre Boschem.

Interessierte Unternehmer*innen finden unter www.ewg.de/vielfalt weitere Informationen und die Möglichkeit zur Kontaktaufnahme.

Pressemappe: Neue Beratungsstelle für Unternehmen mit Migrationsgeschichte

Download