Essener Wasserstoff-Impulse:
Energiehauptstadt Europas stärkt Position als H2-Debattenort

Oberbürgermeister Thomas Kufen

Meldung:

Am Montag, den 22.08.22, wurde die Stadt Essen erneut ihrer Bedeutung als Debattenort für das Thema Wasserstoff gerecht. Gemeinsam luden die EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft mbH und das Gas- und Wärme-Institut Essen e.V. (GWI) zu den ersten „Essener Wasserstoff-Impulsen“ in die   Ruhrgebietsmetropole ein. Bei dem neuen Format geht es um den Austausch von H2-Projektideen – von Erzeugung bis Anwendung. Dabei sind die „Essener Wasserstoff-Impulse“ eine Plattform für die Macher des H2-Markthochlaufes am Standort. Rund 60 Vertreter*innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik nutzten am GWI die Gelegenheit, sich kennenzulernen und Projektideen zu entwickeln.

Längst hat sich die Stadt Essen bei der internationalen Energiewirtschaft einen Namen als Ort des Branchenaustausches und als Vordenker der Energiewende gemacht. Mit den „Essener Wasserstoff-Impulsen“ wurde nun ein neues Kapitel aufgeschlagen.

„Wir wollen mit dem Wissen, Können und Engagement unserer Energie-Expertinnen und Experten in Essen ein Innovationsstandort für die Energiewende und den Umweltschutz sein“, sagte Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen, in seinem Grußwort. „Die Stadt Essen bietet dafür eine hervorragende Infrastruktur und ein starkes Netzwerk nicht nur der Energiebranche.“

Andre Boschem, EWG-Geschäftsführer, ergänzte: „Die Energiewende kann nur in Teamarbeit gelingen. Deshalb veranstalten wir gemeinsam mit Partnern Veranstaltungen wie die Essener Wasserstoff-Impulse, um Stakeholder zu vernetzen und die Stadt Essen als Wasserstoff-Debattenort weiter zu etablieren.“

 

Erzeugung und Anwendung

Als Referenten zum Thema der H2-Erzeugung konnten Prof. Dr. Harry Hoster (Zentrum für BrennstoffzellenTechnik ZBT GmbH) und Dr. Alexander Tremel (Siemens Energy Global GmbH & Co. KG) für die „Essener Wasserstoff-Impulse“ gewonnen werden. Sie zeigten den Stand der Dinge zur Elektrolyse und gaben einen Überblick über die notwendigen Bedarfe von erneuerbarem Strom, Wasser und Rohstoffen.
Der zweite Teil der Veranstaltung beschäftigte sich mit der H2-Anwendung. Mario Gillmann (EWG) und Prof. Klaus Görner (GWI) verdeutlichten in ihren Beiträgen, wie eine ressourcenschonende und nachhaltige Nutzung von Wasserstoff möglich ist.

Im anschließenden Get-together tauschten sich die Teilnehmenden im World Café des GWI zum Forschungsbedarf, zu technischen Fragestellungen sowie zu Projektvorhaben aus.

 

Nachhaltige Kooperation von EWG und GWI

Das GWI ist für die H2-Forschung ein wichtiger Player am Standort Essen und treibt mit Projekten wie dem im Juni in Betrieb genommenen europaweit ersten Hybrid-SOFC-System zur effizienten und nachhaltigen Stromerzeugung, die Markfähigkeit und die Anwendungsmöglichkeiten von H2 voran. Die EWG und das GWI verbindet seit 2021 eine auf drei Jahre angelegte Kooperation im Bereich des Wasserstoffs. Ziel ist, die wirtschaftliche Expertise und das Kontaktnetzwerk der Wirtschaftsförderung nachhaltig mit dem wissenschaftlichen und technischen Know-how des Forschungsinstituts zu bündeln. Die „Essener Wasserstoff-Impulse“ sind ein wichtiger und erfolgreicher Teil der Kooperation.