ESSEN INTERNATIONAL: JAPANISCHE DELEGATION BESUCHT ENERGIEHAUPTSTADT

© Claudia Anders, EWG

Meldung:

Japan hat den Energiestandort Essen fest im Blick: Vom 21. bis zum 24. November 2023 war eine japanische Delegation zu Gast in Essen – und dies bereits zum vierten Mal in diesem Jahr. Die EWG begleitete die Delegation und präsentierte Essen als Energiehauptstadt Europas.

„Europas H2-Standort“ – das war das Thema, das diese Woche unter den japanischen Vertretern in Essen im Fokus stand. Ein weiterer Schritt, der zeigt, dass Essen nicht nur lokal, sondern auch international als Motor der Energiewende wahrgenommen wird.

Das Ziel bei der Begleitung dieses besonderen Besuchs war klar definiert: Essen als Energiehauptstadt Europas präsentieren und die Akteure für zukünftige Geschäftsanbahnungen und Investitionsvorhaben vernetzen. Die Delegation, bestehend aus Vertretern der Stadtverwaltung Koriyama und der japanischen Engineering-Firma Nippon Koei Co., Ltd , tauchte dabei tief in die Welt unserer Energiehauptstadt ein und knüpfte wertvolle Kontakte zu spannenden H2-Playern.

Am ersten Tag erhielt die Delegation einen umfassenden Einblick in den Wirtschaftsstandort Essen und die damit verbundenen Geschäftsmöglichkeiten. Dabei standen Begegnungen mit verschiedenen Stakeholdern im Fokus, die unsere Vision und Werte teilen. Die EWG nutzte die Gelegenheit, die Delegation für ihr Ansiedlungsprogramm „HyTechCheck“ zu begeistern, das speziell junge, technologieorientierte Unternehmen fördert. Ziel des Programms ist es, H2-Ideen, -Produkte und -Technologien nach Essen zu holen, den Standort stärker international zu positionieren und die wirtschaftlichen Beziehungen auf globaler Ebene auszubauen. Japan – auch als führende Nation bei H2-Technologien bekannt – ist dabei ein optimaler Partner.

Der zweite Tag führte die Delegation zur European Hydrogen Week in Brüssel, wo Vertreter aus Industrie und Wissenschaft, politische Entscheidungsträger und Interessenvertreter aus der gesamten Wasserstoff-Wertschöpfungskette zusammenkommen. Hier stand u. a. ein Besuch am Essener H2UB Stand auf dem Programm.

Die Tage drei und vier waren intensiven Geschäftsterminen mit H2-affinen Unternehmen in Essen gewidmet, darunter E.ON, Iqony, Gas- und Wärme-Institut Essen e.V., Open Grid Europe GmbH, Verallia und vgbe energy e.V..

Ein Experte der Delegation wird durch das IURC-Programm finanziert – ein Erfolg für die Essener Wirtschaftsförderung, da sie die notwendige Förderung erfolgreich bei der EU akquirieren konnte.

Die Stadt Essen und Japan pflegen seit mehreren Jahren enge Beziehungen: Die japanische Stadt Koriyama arbeitet eng mit Essen im IURC-Programm (Teil einer langfristigen Strategie der EU zur nachhaltigen Stadtentwicklung) zusammen. Die übergreifenden Themen des Programms sind Open Innovation und Wasserstoff.