JAPANISCHE NEUANSIEDLUNG: INNOPHYS ERÖFFNET BÜRO IN ESSEN

EWG-Geschäftsführer Andre Boschem (1. v.l.), der japanische Generalkonsul in Düsseldorf Yoshitaka Tsunoda (3. v.l.), Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen (4. v.l.) und Innophys-CEO Naotaka Otogawa (6. v.l.) begrüßten zur feierlichen Büroeröffnung japanische Handelsvertretungen und europäische Vertriebspartner der Firma Innophys. Foto: Georg Lukas

Pressemitteilung:

Innophys will hoch hinaus. Der Exoskelett-Hersteller mit Hauptsitz in der japanischen Hauptstadt Tokio hat ein Büro in den Design Offices im Essener Ruhr Tower angemietet. Bislang verkaufte Innophys weltweit über 35.000 „Roboteranzüge“ – nun soll die innovative Technologie noch stärker den europäischen Markt erobern. Die EWG – Essener Wirtschaftsförderung holte das Unternehmen nach Essen und half bei der Verknüpfung mit Partnern. Am 3. November eröffnete Innophys im Beisein von Essens Oberbürgermeister Thomas Kufen, EWG-Geschäftsführer Andre Boschem und dem japanischen Generalkonsul in Düsseldorf Yoshitaka Tsunoda offiziell die neue Zentrale.

Die Geschäftstätigkeit am Deutschlandsitz nimmt die 2013 gegründete Innophys Co. Ltd mit einer Person auf – und plant den Ausbau des Teams und des Europageschäfts.

Thomas Kufen, Oberbürgermeister der Stadt Essen, sagt: „Anbindung, ein starkes Netzwerk, Forschung und Fachkräfte: Essen ist ein Innovationszentrum und eröffnet Technologieunternehmen neue Chancen zur Entwicklung. Dass Innophys unsere Stadt mit einer so fortschrittlichen Lösung bereichert, freut uns sehr. Insbesondere, da wir die Ansiedlung als Ergebnis des vertieften Austauschs der Stadt Essen mit der japanischen Metropole Tokio verstehen. Herzlich willkommen in Essen!“

Andre Boschem, Geschäftsführer der EWG – Essener Wirtschaftsförderung, sagt: „Internationale Unternehmen stärken unseren Wirtschaftsstandort. Sie beleben den Markt, ermöglichen Kooperationen und steigern die internationale Sichtbarkeit Essens. Strategisch forciert die Essener Wirtschaftsförderung internationale Ansiedlungen. Mit Erfolg: Neben Zoho aus Indien und Hylium aus Südkorea eröffnete Innophys in diesem Jahr einen Deutschlandsitz in Essen. Seit 2021 stehen wir – gemeinsam mit unserem japanischsprachigen Internationalisierungs-Experten – im vertrauensvollen Austausch mit Innophys. Für die Kooperation danken wir auch NRW Global Business, der japanischen Außenwirtschaftsorganisation Jetro und der Stadt Essen.“

Naotaka Otogawa, CEO der Innophys Co, Ltd., sagt: „Unser neuer Deutschlandsitz ist ein Meilenstein in der Geschichte unseres Unternehmens. Essen ist das erste Büro außerhalb Japans. Diese Standortentscheidung haben wir bewusst getroffen. Als Gesundheitsunternehmen sehen wir in dieser Region attraktive Vertriebschancen. Pilotprojekte und Markttests mit Unterstützung der Essener Wirtschaftsförderung haben diesen Eindruck bestätigt. Die ausgezeichnete Lage verspricht zudem eine schnelle Verkehrsanbindung nach ganz Europa.“

Über die Technologie:
Innophys adressiert eine Herausforderung der Arbeitswelt. Die Exoskelette entlasten Beschäftigte in körperlich belastenden Berufen. In Branchen wie der Pflege, der Industrie und der Logistik helfen die Anzüge dabei, die Gesundheit langfristig zu schützen. Die seit mehr als zwei Jahrzehnten an der Naturwissenschaftlichen Universität Tokio erforschte Technik wurde bereits ausgezeichnet – unter anderem von der japanischen Regierung. Sie funktioniert ganz ohne Elektrizität. Nach Testphasen fällten Essener Unternehmen und Institutionen positive Urteile – darunter die Pflegeeinrichtungen der GSE oder das Universitätsklinikum Essen.