Energie und Innovation – Delegationsreise nach Japan

Die Delegation vor der weltweit größten H2-Produktionsanlage: Fukushima Hydrogen Energy Research Field (FH2R) in Fukushima

Meldung:

Die Stadt Essen und Japan verbinden seit mehreren Jahren enge Beziehungen. Durch gegenseitige Delegationsbesuche sind innovative Projekte entstanden – dabei stehen aktuell die Themen Energiewirtschaft, Wasserstoff und Innovation im Fokus. Um diese Beziehungen weiter auszubauen, reiste eine Essener Delegation unter Leitung von Oberbürgermeister Thomas Kufen vom 09. bis 14. September 2022 nach Japan (Tokio und Fukushima/Koriyama) – organisiert und durchgeführt von der EWG – Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft.

„Als Energiehauptstadt Europas ist Essen wichtiger Ankerpunkt der Klimawende. Es arbeiten Stadt, Unternehmen, Start-ups und Forschung Hand in Hand an der Wasserstoff-Zukunft. Genau hier setzte die Delegationsreise an und brachte Verantwortliche aus Japan und Essen zusammen“, sagt Andre Boschem, Geschäftsführer der EWG.

So wurden im Rahmen der Reise zahlreiche Unternehmen besucht, unter anderem die weltweit größte H2-Produktionsanlage, das Fukushima Hydrogen Energy Research Field (FH2R). Weiteres H2-Ziel war das Fukushima Renewable Energy Institute, AIST (FREA). An diesem Zentrum wird konkret zu erneuerbaren Energien geforscht. Unternehmensbesuche fanden außerdem statt bei Kawasaki Heavy Industries, Ltd. JETRO – Japan External Trade Organization und Innophys.

Von Unternehmensseite waren in Japan dabei: Bernd Tönjes (Vorsitzender des Vorstandes, RAG-Stiftung), Dr. Florian Kirschner (President, Evonik Japan Co. Ltd.), Dr. Carsten Borchers (Vice President Global Green Gas / Hydrogen Projects, E.ON SE), Jana Michaelis (Geschäftsführende Gesellschafterin, Rosin Büdenbender Rechtsanwaltsgesellschaft mbH), Christian Hövelhaus (CEO, ESFORIN SE), Dr. Manfred Lange (R&D Coordinator, GWI – Gas- und Wärmeinstitut Essen e.V.), Prof. Julia Frohne (Vorsitzende der Geschäftsführung, Business Metropole Ruhr GmbH), Sebastian Kowitz, CEO, talpasolutions), Philip Lorenz (CFO, talpasolutions).

Auch auf gesellschaftlicher Ebene konnten die internationalen Beziehungen erfolgreich vorangebracht werden. Die Delegation nahm an der Finissage zur Ausstellung „In Dialogue with Nature – from Friedrich, Monet, Van Gough to Richter“ im Museum of Western Art in Tokio teil. Es handelt sich um die Folgeausstellung von „RENOIR, MONET, GAUGUIN – Bilder einer fließenden Welt“, die zuvor anlässlich des 100-jährigen Jubiläums im Museum Folkwang in Essen gezeigten wurde. Die RAG-Stiftung ist eine Hauptförderin der Ausstellung. Peter Gorschlüter (Direktor, Museum Folkwang) und Mie Miki (Prorektorin, Folkwang Universität der Künste) vertiefen vor Ort die Kooperation.

 

Internationale Kooperationen weiter ausbauen

Seit 2018 arbeiten die japanische Stadt Koriyama und Essen eng im Rahmen der Projektvereinbarung „International Urban Cooperation“ (IUC) zusammen, die Teil einer langfristigen Strategie der EU zur nachhaltigen Stadtentwicklung ist. Aktuell kooperieren die Städte Koriyama und Toyota City mit der Stadt Essen und Grenoble im „International Urban and Regional Cooperation“ (IURC)-Programm. Übergreifende Themen des Programms sind Open Innovation und Wasserstoff. Im Rahmen der Delegationsreise erfolgte die offizielle Unterzeichnung der internationalen Vereinbarung durch OB Thomas Kufen und seinen Amtskollegen in Koriyama. Die Unterschriften aus Toyota und Grenoble werden anschließend eingeholt.