STARTUP OLYMPICS: AUS IDEEN WERDEN KONZEPTE

Los ging es am frühen Freitagabend mit einem ersten Kennenlernen und anschließendem Ideen-Pitch: Hierfür kamen die mehr als 50 Teilnehmer*innen zusammen, von denen 24 ihre jeweilige Geschäftsidee vorstellten. Per Voting wurden die besten Ideen ausgewählt, die daraufhin von neun Teams umgesetzt wurden. Mit vielschichtigem Background – von IT-Kenntnissen über Designexpertise bis zu BWL-Know-how und Handwerk – entwickelten sie den gewählten Business Case bis Sonntagabend gemeinsam weiter. Das Ziel: die Gründungsidee Realität werden zu lassen.

„Bei den STARTUP OLYMPICS arbeiten Visionär*innen und Gründer*innen an einem Wochenende gemeinsam an verschiedenen Start-up-Ideen. Die Veranstaltung ist ein idealer Rahmen für die Entwicklung neuer Geschäftsmodelle, produktiver Netzwerke und wirtschaftlicher Potenziale in Essen“, sagt EWG-Geschäftsführer Andre Boschem. „Erstmalig haben wir die STARTUP OLYMPICS beim Essener Unternehmen opta data durchgeführt und freuen uns sehr über die gelungene Kooperation.“

So fanden nach zuvor fünf erfolgreichen Events im Workspace A81 die 6. STARTUP OLYMPICS im opta data Campus statt. „Wir unterstützen die STARTUP OLYMPICS, weil wir die Kreativität und Innovationskraft der Teilnehmenden schätzen und weiterentwickeln möchten. Das Format bietet einen sehr guten Rahmen, erste Ideen in Geschäftsmodelle umzuwandeln. Daher bringe ich gerne mein Start-up-Wissen mit ein, gebe den Teams Feedback und vernetze mich mit den angehenden Gründerinnen und Gründern“, sagt Dr. Jana Drechsler, Managerin Start-ups der opta data Gruppe.

Nach zwei arbeitsreichen Tagen ging es am Sonntagabend auf die Zielgerade. Die Teams präsentierten ihre Konzepte vor einer fünfköpfigen Fach-Jury – bestehend aus Dr. Jana Drechsler (opta data), Dr. Miriam Böhm (CENIDE Uni DUE), Sophia Schmidt-Gahlen (Triple Z), Nora Breuker (Runaway Redhead) und Jules Banning (TechHub.K67).

Sieger*innen der 6. STARTUP OLYMPICS

Die Goldmedaille holte sich das Team „2cool4school“. Dieses überzeugte die Jury mit einem ausgereiften Konzept zu außerschulischen Bildungsangeboten für Schüler*innen. Die Silbermedaille ging an das Team „Cana“, das eine Lösung für kleine Gewächshäuser, sogenannte Growboxen, für legales Cannabis erarbeitete. Bronze gewann das Team „Hilfe durch Selbsthilfe“, das eine App für passende Hilfsangebote bei Angststörungen plante. Diese Teams werden, wenn sie sich für eine Gründung entscheiden, vom Start-up-Team der EWG und den GUIDE-Gründungscoaches begleitet. „Wir haben in Essen viele Start-ups, die mit innovativen Ideen durchstarten, Arbeitsplätze schaffen und so die Wirtschaftskraft des Standortes positiv beeinflussen. Geschätzt wird von den Start-ups vor allem das gute Umfeld mit einer Vielzahl potenzieller Partner und Kunden. Durch die STARTUP OLYMPICS kommen weitere junge und technologieorientierte Unternehmen dazu. Wir freuen uns, diese tatkräftig unterstützen zu können“, ergänzt Andre Boschem.

Expert*innen und Unternehmer*innen gaben Input

Neben intensiven Arbeitsphasen sorgten kurze Theorie-Sessions für Input, der von den Mentor*innen weiter vertieft wurde. Darunter Profis wie Dawid Schäfers, Gründer einer Digitalagentur, Ekrem Namazci und Daniel Nierhauve mit Expertise rund um (Digital-)Business Development, die Marketing- und Vertriebsexperten Markus Voss und Jerome Voland sowie Marianna und Melanie Ilic. Aus dem Bereich Businessplan und Geschäftsmodell unterstützten Kevin Kessler und Birger Hechmann. Zum Thema Finanzierung konnten Björn Angenendt und Jan Gräfe den Teams hilfreiche Tipps geben. Darüber hinaus gab es von Felix Maas Hilfestellungen zur Erarbeitung des Geschäftsmodells anhand des „Lean Canvas“ und Input für die Pitches am Sonntagabend durch Jules Banning, Gründerin von Julez Rulez. Key-Note-Speaker Matthias Bohm, Gründer von Grubenhelden, erzählte von seiner Reise zum erfolgreichen Unternehmer und teilte seine Learnings mit den Teilnehmenden.

Neun Geschäftsideen wurden entwickelt

Bei den 6. STARTUP OLYMPICS wurden neun spannende Ansätze weiterverfolgt:

• Bildung für das Leben für Young Talents will die Start-up-Idee „2cool4school“ ermöglichen. Wissen über wichtige Themen wie Steuererklärung, Versicherungen etc. sollen über individuelle Lernpfade für die Young Talents angeboten werden.
• Mit der automatisierten Grow-Box für Cannabis will das Team von „Cana“ den Nutzern den Anbau von hochwertigem, legalem Cannabis ermöglichen. Gesteuert wird das Ganze durch eine App, die als Begleit-Tool Infos zu Geschmack, Anbau, Erntezeit etc. gibt.
• Appbasierte Hilfe bei Angststörungen liefert die Idee „Hilfe zur Selbsthilfe“. Dort werden passende Hilfsangebote wie Selbsthilfegruppen, Heilpraktiker, Yoga Coaches analysiert und dem Hilfesuchenden vermittelt.
• Bei den „Prototype-Guys“ werden für Start-ups Prototypen entwickelt, die sie für ihre Pitches nutzen können, sowie Workshops und Dienstleistungen angeboten. Daneben bietet das Team mit der „Startup Scheune“ einen physischen Ort für eine Start-up-Community.
• Eine nachhaltige Gestaltung der Verpackungsbranche will das Team um „Myco Labs“ mit Verbundstoff aus Myzelien (Pilzsporen) erreichen. Diese sind zu 100 % kompostierbar und können CO2-neutral produziert werden.
• „Fastfood nur Gesund“ ist der Slogan der Start-up-Idee „FooDu“. Frisch zubereitetes regionales, gesundes Fastfood, wie Wraps, Bowls etc. wird in Automaten verkauft. Dazu gibt es eine Begleitapp für gesunde Lebensführung.
• Die „Traumland Geschichten“ erzählen via App personalisierte Geschichten. Die Fantasiegeschichten finden an Orten auf der ganzen Welt statt und sollen gleichzeitig Geschichte und Natur des jeweiligen Ortes mit einbeziehen.
• Der Medienfasten-Kalender mit dem Motto „Einfach mal abschalten“ enthält kleine Aktivitäten für Kinder und die Familie, die wie ein Adventskalender täglich geöffnet werden können. So soll das Familienleben gefördert und gleichzeitig der Medienkonsum gesenkt werden.
• Die „Fever App“ gibt Handlungsempfehlungen zum Umgang mit Fieber bei Kindern. Eltern finden hier einfache und schnelle Hilfe. So soll unnötige Medikamentengabe verhindert werden. Die App ist wissenschaftlich validiert und basiert auf internationalen Leitfäden zum Umgang mit Fieber.

EWG ist erste Anlaufstelle für Start-ups in Essen

Das Start-up-Team der Essener Wirtschaftsförderung begleitet und betreut Essener Start-ups in ihrer Entwicklung und bindet sie in das umfangreiche Netzwerk der Stadt und der Region ein. Ziel ist es, die Rahmenbedingungen weiter zu verbessern und junge Gründer*innen aus dem In- und Ausland für den Standort Essen zu begeistern. Die STARTUP OLYMPICS bieten angehenden Gründer*innen und Gründungsinteressierten einen Rahmen, um ihre Idee auszutesten und bestenfalls zu einem gut funktionierenden Geschäftsmodell weiterzuentwickeln. Die STARTUP OLYMPICS gehen im Herbst 2023 in die nächste Runde. Mehr unter www.startup-essen.de

opta data Gruppe

Die familiengeführte opta data Gruppe ist spezialisiert auf Software-Lösungen und IT-Services im Gesundheitswesen. Mit der Gründung vor über 50 Jahren in Essen, startete das Unternehmen selbst als Start-up im Gesundheitsbereich und hat die STARTUP OLYMPICS gerne mit der Location und einem Zuschuss zum gesunden Catering unterstützt. Mehr Infos zur opta data Gruppe: www.optadata-gruppe.de