NEUER WISSENSCHAFTSSTANDORT FÜR SPITZENFORSCHUNG IN DER WISSENSCHAFTSSTADT ESSEN

Meldung:

Auf über 1.620 m² wird das College for Social Sciences and Humanities zwei Etagen des denkmalgeschützten Gebäudes der Deutschen Bank an der Lindenallee in Essens Innenstadt beziehen. Damit wird ein zentraler Standort für die Spitzenforschung in den Geistes- und Sozialwissenschaften geschaffen.

Das College for Social Sciences and Humanities versteht sich als Forum, in dem bereits etablierte Forschungsschwerpunkte der Universitätsallianz Ruhr in den Geistes- und Sozialwissenschaften gemeinsam mit internationalen Gästen geprüft, kollaborativ weiterentwickelt und um neue Themen ergänzt werden.

Es wird Sozial- und Geisteswissenschaftlern der drei Universitäten Universitäten Duisburg-Essen, Bochum und Dortmund und internationalen Gästen Arbeitsplätze für Forschungsprojekte bieten. Die Forschenden und Gäste werden sich mit aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen beschäftigen, wie zum Beispiel der Frage, welche Aufgaben wir Künstlichen Intelligenzen überlassen wollen.

Das College for Social Sciences and Humanities soll den Wissenschaftsstandort Metropole Ruhr stärken und über die Region hinauswirken. Damit entstehen hier attraktive Karrierechancen für herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.

„Wir freuen uns sehr über die gute neue Adresse mitten in der Essener Innenstadt. Mit diesem hervorragend ausgestatteten Haus wird sich das Ruhrgebiet zu einem attraktiven Standort für die internationale Spitzenforschung in den Sozial- und Geisteswissenschaften weiterentwickeln“, sagt Prof. Dr. Julika Griem, Direktorin des Colleges for Social Sciences and Humanities.

„Nach aller Erfahrung, die ich gesammelt habe, ist eine wirtschaftliche Entwicklung in einer Region wie dem Ruhrgebiet nur möglich, wenn man auf Wissenschaft aufbaut. Das sieht man überall in der Welt. Neue Unternehmen entstehen stets in der Nachbarschaft zu Forschungszentren. […] Es ist eine Riesen-Chance für das Ruhrgebiet.“ , so der gebürtige Essener, Prof. Martin Stratmann, Präsident der renommierten Max-Planck-Gesellschaft, in einem WAZ Interview.

Research Alliance Ruhr

Das College for Social Sciences and Humanities ist Teil der Research Alliance Ruhr, einem Forschungsverbund, der sich aus vier Research Centern der Universitäten Duisburg-Essen, Bochum und Dortmund und dem College zusammensetzt. Die Research Alliance Ruhr, organisiert die internationale Spitzenforschung zu drängenden Zukunftsfragender Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr). Die NRW-Landesregierung fördert die Forschungsallianz mit 75 Millionen Euro. Mit dieser massiven Investition  Millionen Euro will die Landesregierung die Forschung im Ruhrgebiet auf internationales Spitzenniveau heben. Nach der Aufbauphase soll der neue Forschungsverbund ab 2025 vom Land dauerhaft mit weiteren 48 Millionen Euro gefördert werden.

UA Ruhr

In der Universitätsallianz Ruhr (UA Ruhr) bündeln die Universität Duisburg Essen, die Ruhr-Universität Bochum und die Technische Universität Dortmund Kompetenzen und Ressourcen, um die Leistungs- und Wettbewerbsfähigkeit weiter auszubauen. Unter dem Motto „gemeinsam besser“ werden Forscherinnen und Forschern vielfältige Möglichkeiten zur Kooperation und Vernetzung angeboten, während die Studierenden von dem großen Angebot an Bachelor- und Masterstudiengängen mit zahlreichen Spezialisierungsmöglichkeiten profitieren. Insgesamt sind bereits über hundert Kooperationen in Forschung, Lehre und Verwaltung entstanden, woraus sich eine Kultur der Zusammenarbeit mit vielfältigen persönlichen und strukturellen Verbindungen entwickelt hat.

Mit ca. 120.000 Studierenden, mehreren hundert Studiengängen, nahezu 14.000 Wissenschaftler*innen sowie 21 Sonderforschungsbereichen in Sprecherschaft gehört die UA Ruhr zu den größten und leistungsstärksten Wissenschaftsstandorten Deutschlands und nimmt damit eine Vorbildfunktion für institutionen- und städteübergreifende Kooperationen innerhalb des Ruhrgebiets und weit darüber hinaus ein.

Das strategische Ziel der UA Ruhr ist es, das Ruhrgebiet als exzellenten Standort in der nationalen und internationalen Wissenschaftslandschaft zu etablieren. Dazu bündelt die UA Ruhr ihre internationale Spitzenforschung unter dem Dach der Research Alliance Ruhr in vier Research Centern und einem College.

„Das Ruhrgebiet hat etwas, was keine andere Region in Deutschland hat. Es gibt freie Flächen, manchmal sogar in den Städten. In Berlin oder München würden Sie keinen Quadratmeter bekommen. Hier aber kann man die Chance nutzen, urbane Zentren, Leben, Wohnen, Kultur und Forschung zu konzentrieren. Es war also ein kombinierter Vorschlag: Auf der einen Seite Forschungszentren zu gründen und diese Zentren möglichst durch ein modernes Verkehrssystem zu verbinden. Und zum anderen, diese Gelegenheit für eine konsequente Stadtentwicklung zu nutzen. […] Nach aller Erfahrung, die ich gesammelt habe, ist eine wirtschaftliche Entwicklung in einer Region wie dem Ruhrgebiet nur möglich, wenn man auf Wissenschaft aufbaut. Das sieht man überall in der Welt. Neue Unternehmen entstehen stets in der Nachbarschaft zu Forschungszentren. […] Es ist eine Riesen-Chance für das Ruhrgebiet.“ , so der gebürtige Essener Prof. Martin Stratmann, Präsident der renommierten Max-Planck-Gesellschaft, der den Anstoß für die starke Forschungs-Allianz („Research Alliance“) der drei Ruhrgebiets-Unis  entwickelte, im WAZ Interview.